Corona macht den Alltag von pflegenden Angehörigen komplizierter. Sie haben aber auch gute Strategien, damit umzugehen. Das zeigt eine Studie, die an der Medizinische Fakultät der Universität Halle durchgeführt wurde.
Am Universitätsklinikum Halle ist eine Studie zu den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf Menschen mit Demenz und deren Angehörige durchgeführt worden. Ausgangspunkt war die Annahme, dass die Pandemie sowohl gesundheitliche als auch soziale Auswirkungen hat, die besondere Folgen für Menschen mit Demenz haben können.
So gibt es seit Beginn der Pandemie weniger Betreuungsangebote, Besuchsverbote und allgemein sind sozialen Kontakte schwieriger geworden. Für Menschen mit Demenz kann das unter anderem eine geringere kognitive Stimulation bedeuten.
Darüber hinaus gehören sowohl Demenzpatient*innen als auch deren Angehörige oft zur COVID-19 Risikogruppe. Sie sind aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters und existierender Vorerkrankungen von besonders problematischen Verläufen bedroht.
In weiten Teilen haben die Forschenden diese Annahmen bestätigen können. Die Autor*innen heben vor allem die Bedeutung von sozialer Isolation, einem erhöhten Betreuungsaufwand sowie psychische Belastungen hervor.