Der wichtigste Unterschied zwischen Rang- und Intervallskala
Anhand der Prozentrangplätze kann man also nicht sagen, dass eine Verbesserung von einem Prozentrang 2 auf den Prozentrang 12 (10 Prozentrangplätze Differenz) genauso viel wert ist, wie eine Verbesserung von einem Prozentrang 50 auf den Prozentrang 60 (ebenfalls 10 Prozentrangplätze Differenz). Um dies zu veranschaulichen, zeigt die folgende Abbildung, welche T-Werte welchen Prozenträngen entsprechen, wenn eine Normalverteilung der Daten vorliegt. Dabei sind durchschnittliche Leistungen (T-Werte zwischen 40 und 59) in Grün, unterdurchschnittliche Leistungen (T-Werte zwischen 36 und 39) in Gelb und deutlich unterdurchschnittliche Ergebnisse (T-Werte von 35 oder niedriger) in Rot dargestellt.
Bei einem Blick auf die Verteilung der Prozentränge in einer Normalverteilung wird deutlich, dass die Abstände zwischen den verschiedenen Prozentrangplätzen an den Randbereichen der Verteilung sehr viel größer sind als in der Mitte. Es ist daher viel schwieriger, sich von einem Prozentrang 2 (T-Wert = 30) auf einen Prozentrang 12 (T-Wert = 38) zu steigern (Differenz: 8 T-Wert-Punkte), als von einem Prozentrang 50 (T-Wert = 50) auf den Prozentrang 60 (T-Wert = 52), was lediglich einer Differenz von 2 T-Wert-Punkten entspricht.