Sprachsystematisches Aphasiescreening (SAPS)
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung Teilnehmer*innen: 15 - 30 PersonenSprachdiagnostisch und -therapeutisch ausgerichtete oder interessierte Berufsgruppen; Sprachheilpädagog*innen, Logopäd*innen, klinische Linguist*innen, klinische Psycholog*innen & Ärzt*innen
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Das Sprachsystematische Aphasiescreening (SAPS) ist ein neuartiges Testverfahren, mit dem die psycholinguistischen Domänen Phonologie/Phonetik, Lexikon/Semantik und Morphologie/Syntax auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen sowohl in rezeptiver als auch in expressiver Modalität bei Personen mit Aphasie überprüft werden können. Die Aufgabenstellungen und modalitätsspezifischen sprachlichen Ebenen (Module) des Screenings sind modelltheoretisch begründet. Basierend auf dem individuellen SAPS-Leistungsmuster können konkrete Störungsschwerpunkte und erhaltene Ressourcen identifiziert, die Leistungsentwicklung für geübte und nicht geübte Materialien/Aufgaben erfasst und die Wirksamkeit der Behandlung psychometrisch gesichert festgestellt werden. Das SAPS wurde erfolgreich als Diagnostikinstrument in einer multizentrischen randomisiert-kontrollierten Studie eingesetzt (FCET2EC) und anhand der Studiendaten umfangreich validiert und normiert; gemeinsam mit seinem kommunikativ-pragmatischen Pendant (KOPS) diente es als Ausgangspunkt des Therapiemanuals „Evidenzbasierte sprachsystematische und kommunikativ-pragmatische Aphasietherapie - ESKOPA-TM“.
Die Inhalte kurz im Überblick:
Das Sprachsystematische Aphasiescreening (SAPS) ist ein modellbasiertes, standardisiertes Verfahren zur Erfassung aphasischer Störungsmuster als Ausgangspunkt für sprachtherapeutische Behandlungsplanung und sprachliche Verlaufsuntersuchungen. Es richtet sich an alle sprachdiagnostisch und -therapeutisch ausgerichteten Berufsgruppen. Das SAPS ist generell für Personen mit post-akuter und chronischer Aphasie einsetzbar, so lange zumindest ein Ansatz von intentionaler sprachlicher Kommunikation bei den betroffenen aphasischen Personen zu erkennen ist.
Priv.-Doz. Dr. Stefanie Bruehl (geb. Abel), geb. 1972. 2001 Magisterabschluss in Deutscher Philologe, Philosophie und Politischer Wissenschaft. 2002-2003 klinische Arbeit als Sprachtherapeutin und 2003-2006 Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2006-2014 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Uniklinikum Freiburg und am Universitätsklinikum RWTH Aachen (UKA). 2007 Promotion. Beginnend mit Habilitation 2012 bis 2021 Privatdozentin am UKA. 2013-2014 Stellvertretende Leiterin der Sprachambulanz am UKA und Professorin für Neuropsychologie und Neurolinguistik der SRH Fachhochschule für Gesundheit Gera. 2015 Anerkennung als Klinische Linguistin (BKL). 2015-2019 Clinical Senior Lecturer in Cognitive Neuroscience of Speech and Language an der University of Manchester (UoM). Seit 2019 Leiterin der Abteilung Sprach- und Musiktherapie an der St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch sowie Honorary Clinical Senior Lecturer (UoM). 2021 Umhabilitation an die Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf. Weitere Informationen auf https://steffiebruehl.de
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