Imaginatives Überschreiben ist eine Technik, welche im therapeutischen Kontext zum „Überschreiben“ emotionaler Gedächtnisinhalte und Bilder, wie z.B. Intrusionen oder Alpträume, angewandt wird, mit dem Ziel, negative traumaasoziierte Gefühle und Erinnerungsbilder zu reduzieren und durch gewünschte zu ersetzen.
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung Teilnehmer*innen: 5 - 20 PersonenDie Veranstaltung richtet sich an alle Psychotherapeutischen Fachkräfte, die sich für dieses Thema interessieren.
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Der Arbeit mit negativen Emotionen, die mit biografischen Erlebnissen zusammenhängen, kam in der Psychotherapie schon immer eine besondere Bedeutung zu. Häufig prägen diese Gefühle und inneren Bilder das Denken und Handeln der Patienten auf vielfältigste Weise. Das Imaginative Überschreiben ist eine Technik, die gezielt diese schwierigen Emotionen adressiert und in Verbindung mit erinnerten Bildern aus der Kindheit bringt, die dann imaginativ verändert werden. Ebenso schildern viele Patientinnen belastende, emotional aufgeladene Erinnerungen, die bis in die Gegenwart hineinwirken und über die Technik des Imaginativen Überschreibens gezielt angesprochen werden können.
Schmucker bettete die Technik des Imaginativen Überschreibens in einen eigenen Therapieansatz ein, die Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy (IRRT; Schmucker & Köster, 2014). Diese zielt vor allem auf die Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung und anderer Traumafolgestörungen.
Dieses Webinar soll einen kurzen Überblick über die aktuelle Forschung zum Thema bieten und vor allem Einblick geben, wie IRRT in der kognitiv-behavioralen psychotherapeutischen Praxis bei der Behandlung von Patienten*innen mit Traumafolgestörungen eingesetzt werden kann.
Anhand von Fallbeispielen wird das praktische Vorgehen vermittelt; eigene Fallbeispiele sind willkommen!
Die Inhalte kurz im Überblick:
beinhaltet
Das Buch informiert über den historischen Hintergrund und die theoretischen Annahmen zu den Wirkmechanismen. Anhand zahlreicher Beispiele werden die praktische Umsetzung und der Umgang mit typischen Problemen bei der Anwendung der Technik dargestellt. Dabei wird auch auf Besonderheiten, wie z.B. den Umgang mit verschiedenen Lebensaltern in der Erinnerung oder das Überschreiben von traumatisch erlebten Todesfällen, eingegangen.
M.Sc. Psychologische Psychotherapeutin Asita Shirali Dikloo studierte an der Universität Düsseldorf und Witten/Herdecke Psychologie, sowie Allgemeine Psychotherapie an der Universität Bern. Sie ist Co-Autorin eines Papers zur Förderung von Resilienz, welches in der Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie (Hogrefe) erschien. Ihre Ausbildung in Kognitiver Verhaltenstherapie absolvierte sie am dgvt-Institut in Dortmund. Sie ist im Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf e.V., einem Therapiezentrum für Geflüchtete mit Traumafolgestörungen, und in einer Psychotherapiepraxis des deutschen Regelsystems tätig.
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