Mit dem DTGA wurde ein Selbstbeurteilungsinstrument zur Erfassung des Ausmaßes depressiver Symptomatik bei Kindern im Grundschulalter geschaffen.
Der DTGA stellt mit 12 Items ein äußerst ökonomisches Testverfahren zur Erhebung depressionsspezifischer Kognitionen, Gefühle und Verhaltensweisen bei Kindern dar. Er zeichnet sich durch seine leichte Durchführbarkeit und eine hohe Objektivität aus. Die 12 Items werden vom Versuchsleiter mündlich vorgegeben, und das Kind antwortet, indem es eine „Münze“ in eine von drei aussagekräftig gestalteten Boxen wirft. Die geringe Durchführungsdauer sowie das anschauliche und kindgerechte Testmaterial erweisen sich insbesondere bei psychopathologisch auffälligen und jungen Kindern als vorteilhaft gegenüber Ankreuzverfahren und Fragebögen. Anhand der Normtabelle kann zwischen Kindern ohne depressive Symptome und Kindern mit leichten bzw. deutlichen depressiven Symptomen unterschieden werden.
Die interne Konsistenz der Gesamtskala liegt bei α = .66, was unter Berücksichtigung der Kürze des Verfahrens als eine insgesamt akzeptable Höhe betrachtet werden kann.
Es werden sowohl Aspekte der inhaltlichen Validität des DTGA aufgeführt als auch Ergebnisse zur Konstruktvalidität sowie zur konkurrenten und prognostischen Validität berichtet. Die diesbezüglich ermittelten Resultate liegen im überwiegend moderaten Bereich und können als zufriedenstellend angesehen werden.
Die berechneten T-Wert-Normen beruhen auf einer repräsentativen Stichprobe von 195 Jungen und Mädchen im Alter von 7 bis 11 Jahren.
Die Durchführungsdauer des DTGA beträgt etwa 5 bis 10 Minuten.
In Anwendung seit 2013.
2013