Ab 16 Jahren. Einsatz bei vor allem körperlich chronisch Kranken bzw. bei Personen mit Folgeerscheinungen akuter Erkrankungen; auch anwendbar in der Remissionsphase im Hinblick auf befürchtete künftige Komplikationen, erwartete operative Eingriffe o.Ä. sowie für Verlaufsuntersuchungen.
Der FKV erfasst ein breites Spektrum an Krankheitsverarbeitungsmodi auf den Ebenen von Kognition, Emotion und Verhalten. Der FKV besteht aus einem ausführlichen Instrument (FKV 102) mit 102 Items und 12 Skalen sowie zwei Kurzformen zur Selbst- und Fremdeinschätzung (FKV-LIS-FE und -SE) mit je 35 Items und 5 Skalen. Die Kurzformen eignen sich besonders für Verlaufsmessungen (der Verarbeitungsprozesse). Durch die variablen Instruktionen lässt sich die Definition eines belastenden Ereignisses dem jeweiligen Untersuchungsansatz anpassen (Fokussierung der Krankheitsverarbeitung auf die jeweilige Diagnose).
Für die Hauptskalen der ausführlichen Form FKV 102 liegen die internen Konsistenzen über α = .80, in den Kurzformen FKV-LIS zwischen α = .68 und α = .77.
Inhaltliche Validität: Das Verfahren wurde aufgrund theoretischer Coping-Konstrukte und den von verschiedenen Autoren als relevant erachteten Dimensionen der Krankheitsverarbeitung entwickelt. Die Konstruktvalidität ist durch die weitgehend faktorenanalytisch begründete Skalenbildung an gemischten Stichproben chronisch Kranker gewährleistet.
Verteilungswerte großer klinischer Stichproben.
Kurzformen: Etwa 5 bis 15 Minuten; Langform: 10 bis 30 Minuten.
In Anwendung seit 1989.
1989