Ab 16 Jahre bis ins hohe Alter. Einzel- und Gruppenverfahren. Verwendung in Psychotherapeutischen und Psychosomatischen Kliniken und Ambulanzen, auch zur Abschätzung subjektiver körperlicher Beschwerden bei organmedizinischen Patienten.
Der Gießener Beschwerdebogen ist ein Verfahren zur Erfassung der psychosomatischen Bedingtheit oder Mitbedingtheit von körperlichen Beschwerden. Der GBB kann verwendet werden, um zwischen organmedizinisch begründbarer, objektivierbarer Symptomatik und subjektiven Beschwerden zu unterscheiden, da Diskrepanzen zwischen diesen Bereichen wichtige diagnostische Hinweise geben können. Mit dem GBB-24 werden körperliche Beschwerden in den Bereichen a) Erschöpfung, b) Magenbeschwerden, c) Gliederschmerzen und d) Herzbeschwerden erfasst. Darüber hinaus ermöglicht ein Gesamtwert die Bestimmung des Beschwerdedrucks.
Die vorliegende 3., überarbeitete und neu normierte Fassung des GBB-24 stellt neue Normen für Gesunde und Patienten zur Verfügung und berücksichtigt damit die veränderte mittlere Beschwerdenausprägung in der Bevölkerung.
Die interne Konsistenz der Skalen liegt zwischen α = .82 (Magenbeschwerden) und α = .94 (Beschwerdedruck).
Die vier Faktoren des GBB-24 konnten anhand von Faktorenanalysen weitestgehend bestätigt werden. Die Konstruktvalidität des Verfahrens wurde anhand von mehreren Studien überprüft und kann als zufriedenstellend bezeichnet werden.
Normwerte wurden 2001 an einer repräsentativen Stichprobe der Bevölkerung in Deutschland (N = 1.941) erhoben. Darüber hinaus liegen Vergleichswerte einer Stichprobe von Psychotherapie-Patient/-innen vor (N = 1.677).
5 bis 10 Minuten.
In Anwendung seit 2008.
2008