Gesunde und alkoholgefährdete Erwachsene, Alkoholiker. Einsatz in den verschiedenen Bereichen der Medizin, Psychiatrie, klinischen Psychologie und Sozialarbeit (auch als Screening-Verfahren).
Abgesehen von Extremfällen ist die Diagnostik und Identifikation von Alkoholkranken, insbesondere aber Alkoholgefährdeten, schwierig und problematisch. Alkoholkonsum und damit einhergehende Schwierigkeiten werden von den Betroffenen häufig bagatellisiert, sodass die subjektive Selbstbeurteilung der Patienten allein meist nicht zur Diagnosestellung ausreicht. Andererseits sind die meisten Alkoholfolgekrankheiten wie z.B. Leberzirrhose oder Polyneuropathie relativ unspezifisch und bieten damit ebenso wenig eindeutige differenzialdiagnostische Kriterien. Aus dieser Situation heraus wurde dieses Verfahren sowohl für die Fremdbeurteilung als auch die Selbstbeurteilung entwickelt. Ziel war es, auf empirischer Grundlage einen Test zur Verfügung zu stellen, der zuverlässig Alkoholiker aus unausgewählten Patientenkollektiven zu identifizieren vermag und gleichzeitig in der klinischen Praxis ökonomisch eingesetzt werden kann. Der MALT besteht aus 2 Teilen, die zusammen eine Einheit bilden: Fremdbeurteilungsteil (MALT-F) für den Arzt/Psychologen und Selbstbeurteilungsteil (MALT-S).
Split-half (MALT-S): r = .94. Für den MALT-F liegen keine Reliabilitätsangaben vor.
Sehr gute Validität in Bezug auf das Außenkriterium Alkoholismus bzw. Nichtalkoholismus mit r = .85.
In 2., ergänzter Auflage seit 1999 lieferbar.
1999