Von Stephan Kostrzewa
Der „Demenzmarkt“ (Gronemeyer 2013) ist mittlerweile immer unübersichtlicher geworden. Neben der Vielzahl an „Hurra-Meldungen“ in der Medikamentenforschung im Bereich der Demenzen, gibt es aber auch ein großes Sammelsurium an nicht-medikamentösen Therapieansätzen, die den Verlauf der Erkrankung verlangsamen sollen. Nach der Devise: „Bitter für den Mund – für den Körper gesund!“ werden die Betroffenen nur selten gefragt, ob sie diesen zunehmenden Wildwuchs benötigen und ob es ihnen gefällt, was da mit ihnen veranstaltet wird. Da es zu den meisten dieser Ansätze keine Begleitforschung gibt, kann auch auf keine Evidenz verwiesen werden. Nichtsdestotrotz werden diese Methoden angewendet.