Webinar zu Bindungsstörungen
In diesem Webinar werden die Klinische Symptomatik und die Entstehungsbedingungen umfassend dargestellt. Außerdem werden praxisnahe Anleitungen zum diagnostischen Vorgehen und der Behandlung von Bindungsstörungen gegeben. Anhand von verschiedenen Videobeispielen und Fallvignetten soll der theoretisch erarbeitete Lehrstoff praktisch geübt werden. Zudem werden im Webinar auch die transgenerationalen Effekte von Bindungsstörungen und der Verlauf von Bindungsstörungen über die gesamte Entwicklungsspanne bis hin zum Erwachsenenalter thematisiert. In diesem Zusammenhang wird ein besonderer Fokus auf die Elternarbeit gelegt werden.
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung Teilnehmer*innen: 8 - 100 Personen Sie sind am Live-Termin verhindert? Kein Problem - wir bieten die Aufzeichnung des vergangenen Live-Termins zum sofortigen Abruf an. Nach Ihrer Buchung steht Ihnen die Aufzeichnung zum dreimaligen Abspielen zur Verfügung. Dadurch können Sie den Termin der Ansicht frei wählen.Zielgruppe
Approbierte und in Ausbildung stehende psychologische und ärztliche Psychotherapeut*innen sowie weitere Fachpersonen, die beruflich mit Kindern und Jugendlichen mit Bindungs- und Beziehungsstörungen zu tun haben und sich Kenntnisse in der Erkennung und Behandlung von diesen Störungen aneignen möchten.
Termine und Anmeldung
Bitte klicken Sie Ihren Wunschtermin an und füllen Sie das Anmeldeformular aus. Bitte beachten Sie, dass die dargestellten Preise pro Person gelten. Für ein individuelles Seminar-/Webinar-Gruppenangebot kontaktieren Sie uns gern.
Webinarbeschreibung
Im Gegensatz zu anderen psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter, existiert über das Störungsbild der Bindungsstörungen vergleichsweise wenig gesichertes empirisches Wissen. Vielfach gehen therapeutische Empfehlungen auf die Arbeiten von Bowlby und Ainsworth zurück bzw. beruhen auf Studien der Klinischen Bindungsforschung. Jedoch handelt es sich bei den Bindungsstörungen nicht einfach um eine unsichere Bindung, sondern um spezifische Auffälligkeiten im Beziehungs- und Interaktionsverhalten von Kindern und Jugendlichen, welche gemäß dem derzeitigen Stand der Forschung Folge von deprivierenden Lebensbedingungen sind. Zu diesen ungünstigen Umgebungsbedingungen zählen, neben Vernachlässigung und Misshandlung, auch häufige Wechsel der Bezugspersonen. Deshalb gilt es nicht nur die intrapsychische Symptomatik, sondern auch das interpersonale Beziehungsverhalten und die Umgebungsbedingungen sowohl bei der Diagnosestellung als auch in der Therapie zu beachten. Viele Berufsgruppen (z.B. Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen, Psycholog*innen, Ärzt*innen) sind in ihrer täglichen Arbeit mit Kindern mit Bindungsstörungen und ihren Familien konfrontiert. Oftmals erfordert die Arbeit mit bindungsgestörten Kindern ein interdisziplinäres und multisystemisches Behandlungskonzept, bei dem die unterschiedlichen Disziplinen eng zusammenarbeiten und sich gegenseitig ergänzen.
Das Ziel des Workshops ist es, die Klinische Symptomatik und Entstehungsbedingungen umfassend darzustellen. Außerdem werden praxisnahe Anleitungen zum diagnostischen Vorgehen und der Behandlung von Bindungsstörungen gegeben. Anhand von verschiedenen Videobeispielen und Fallvignetten soll der theoretisch erarbeitete Lehrstoff praktisch geübt werden. Zudem werden im Webinar auch die transgenerationalen Effekte von Bindungsstörungen und der Verlauf von Bindungsstörungen über die gesamte Entwicklungsspanne bis hin zum Erwachsenenalter thematisiert. In diesem Zusammenhang wird ein besonderer Fokus auf der Elternarbeit gelegt werden.
Inhalte des Workshops
- Einführung in die klinische Bindungsforschung
- Bindungsentwicklung über die Lebensspanne
- Pathogenese der Bindungsstörungen
- Leitsymptome, Klassifikation, Epidemiologie der Bindungsstörungen
- Diagnostik und Therapeutische Ansätze
- Prävention
Dauer der Aufzeichnung: ca. 5 Stunden
Fortbildungspunkte gefällig?
Die Aufzeichnung ist bei der Psychotherapeutenkammer Niedersachsen für die Vergabe von 8 Fortbildungspunkten akkreditiert.
Informationen zum Leitfaden
Der Leitfaden stellt praxisorientiert das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei Bindungsstörungen im Kindesalter dar. Aufbauend auf dem aktuellen Stand der Forschung werden Leitlinien zur Diagnostik, Verlaufskontrolle, Behandlungsindikation und Therapie dieser Störungen formuliert und ihre Umsetzung in die klinische Praxis dargestellt. Durch die Bereitstellung zahlreicher Materialien für den diagnostischen und therapeutischen Prozess, inkl. der Arbeit mit Eltern, sowie unterschiedlicher Fallbeispiele soll die Umsetzung der Leitlinien im klinischen Alltag erleichtert werden.
Referentin
PD Dr. rer. nat. Margarete Bolten
- Leitende Psychologin an den Universitären Psychiatrischen Kliniken, Klinik für Kinder und Jugendliche (UPKKJ) Basel und dem Universitätskinderspital Beider Basel (UKBB)
- Weiterbildung in kognitiver Verhaltenstherapie und systemischer Therapie mit den Schwerpunkten Schwangerschaft, Übergang zur Elternschaft, Säuglinge, Klein- und Vorschulkinder
- Zusatzqualifikation in kognitiv-behavioraler Paartherapie und Paartherapie mit sexualtherapeutischem Schwerpunkt
- Wissenschaftliche Tätigkeit und breite Publikationstätigkeit im Bereich der Säuglings- und Kleinkindpsychosomatik, transgenerationalen Weitergabe psychischer Störungen und pränataler Programmierung
- Langjährige Ausbildungstätigkeit im Bereich der Frühe Kindheit mit dem Schwerpunkt auf Interaktionszentrierter Psychotherapie und pädiatrischer Psychologie
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Hogrefe Academy
Hanna Marie Hähnel
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