1. Webinar zum Imaginativen Überschreiben
Die Veranstaltung wird an zwei Tagen, jeweils am Vormittag, durchgeführt: am 13. und 20 Februar 2026, von 09:00 bis 12:00 Uhr.
Bei vielen psychischen Störungen sind unverarbeitete, belastende Ereignisse und Erfahrungen ursächlich für ihre Entstehung und/oder ihre Aufrechterhaltung und sind in Form von belastenden Erinnerungsbildern vorhanden. In der kognitiv-behavioralen Behandlung psychischer Störungen ist das Bearbeiten dieser negativen mentalen Bilder und Selbstbilder mit biografischem Bezug hin zu hilfreicheren, realitätsnäheren Bildern von zentraler Bedeutung. Mittels imaginativen Überschreibens können negative Gedächtnisinhalte und Emotionen, welche in einem mutmasslich biografischen Zusammenhang stehen, reduziert werden.
Neben dem Überschreiben von biografischen Erinnerungen eignen sich grundsätzlich auch andere Szenen, um sie in der Vorstellung zu überschreiben. Hierzu zählen alle fiktiven oder realen Szenen, welche beim Patienten mit negativen Emotionen assoziiert sind.
Dieses Webinar gibt einen praxisorientierten Einblick in die Bearbeitung negativer mentaler Bilder und ihrer Bedeutungssysteme durch imaginatives Überschreiben, eingebettet im kognitiv-behavioralen Behandlungsprozess.
Die Inhalte kurz im Überblick:
- Imaginatives Überschreiben: Indikation, Evidenz, Effektivität
- Forschung und Praxis
- Veränderung negativer mentaler Bilder innerhalb der individuellen Fallkonzeption über verschiedene Störungsbilder hinweg
- Veranschaulichung: Imaginatives Überschreiben in der Behandlung von Sozialer Phobie und PTBS
- Fallbeispiele
- Anwendung auf eigene Behandlungsfälle
Das Ziel der Veranstaltung besteht zunächst in der Vermittlung des theoretischen Hintergrunds imaginativen Überschreibens. Der Fokus des Webinars liegt insbesondere auf dem praktischen Anwenden des Vorgehens anhand fiktiver oder eigener Fallbeispiele.
Wir laden Sie herzlichst ein eigene Fallbeispiele mitzubringen!