In diesem zweiten Band werden zunächst die theoretischen und methodischen Konzepte der Selbstpsychologie von Heinz Kohut dargestellt. Galten diese in den 70er-Jahren noch als eine Abweichung vom psychoanalytischen Mainstream, so wurden später einzelne Bestandteile von der offiziellen Psychoanalyse stillschweigend übernommen. Die nachfolgende Generation, die sog. postkohutianische Selbstpsychologie hat eine noch deutlichere Abgrenzung von der klassischen Metapsychologie ausgearbeitet. Gegenwärtig wird die Selbstpsychologie von relational und intersubjektiv orientierten Psychoanalytikern deutlich kritisiert.
An einer fiktiven Diskussion in vier Gesprächsrunden nehmen teil: eine klassische Selbstpsychologin, eine postkohutianische Selbstpsychologin, ein relationaler Psychoanalytiker, eine intersubjektiv orientierte Selbstpsychologin, eine klassische Freudianerin, eine zeitgenössische Freudianerin, ein Post-Ichpsychologe, eine Post-Kleinianerin, eine interdisziplinär orientierte Psychoanalytikerin, eine psychoanalytische Psychotherapieforscherin, ein Philosoph und ein Laie.
Der erste Band dieser Reihe ist unter dem Titel «Strukturtheorie, Ichpsychologie und moderne Konflikttheorie» (ISBN 978-3-456-84863-1) erschienen.
«Der renommierte Autor mehrerer psychoanalytischer Grundlagenbücher schafft hier ein weiteres wichtiges Werk [à] [à] [D]as Buch [ist] als wertvolle Grundlage für höhere Ansprüche zu bezeichnen, denn es setzt sich erlebnisnah und dennoch hochinformativ auf einem sehr hohen Level mit allen wesentlichen Themenstellungen der Psychoanalyse auseinander... Dem Autor gelingt das Kunststück, seine Leserschaft - wann immer man das Buch öffnet - Zeugen einer engagierten Diskussion werden zu lassen.» schule.at, ohne Datum