Erwachsene hirngeschädigte Patienten. Der ZRT ist für die klinische Diagnostik und für die neuropsychologische Forschung geeignet.
Der Zahlenverarbeitungs- und Rechentest (ZRT) ist ein modellbasiertes Verfahren, mit dem Störungen im Umgang mit Zahlen bei erwachsenen hirngeschädigten Patienten erfasst, spezifische Leistungsprofile erstellt und der Schweregrad der Beeinträchtigung quantifiziert werden können. Der ZRT besteht aus zwei Teilen – Zahlenverarbeitung und Rechnen, die in weitere Subtests unterteilt sind. Die Aufgaben des ZRT überprüfen basale und für den Alltag wesentliche Zahlenverarbeitungs- und Rechenleistungen.
Die Retest-Reliabilität beträgt rtt = .94.
Der ZRT ist theoriegeleitet und überprüft wesentliche Verarbeitungskomponenten gut belegter neuropsychologischer Modellvorstellungen. Daher ist von einer guten Inhaltsvalidität auszugehen. Korrelationen des ZRT mit anderen neuropsychologischen Testverfahren liegen vor. Ein Zusammenhang des ZRT zeigt sich insbesondere mit dem logischen Denken und dem Allgemeinwissen, außerdem teilweise mit der Zahlenspanne und der Wortflüssigkeit.
Normierungsdaten einer gesunden Kontrollgruppe (N = 114) mit drei Altersgruppen (20-40, 41-60 und über 60 Jahre) sowie Angaben über die Leistungen verschiedener neurologischer (Alzheimerpatienten und Aphasiker) und psychiatrischer (schizophrener und depressiver) Patienten. Cut-Offs für die Testteile Zahlenverarbeitung und Rechnen und einzelne Subtests, nach denen die Beeinträchtigungen in leicht, mittelgradig oder schwer eingestuft werden können.
Ca. 30 bis 35 Minuten. Einzelne Subtests können separat durchgeführt werden.
In Anwendung seit 2002.
2002