In der Liebe gibt es kein Geheimrezept. Oder vielleicht doch?
Herr Thomas, Sie sind Coach, Keynote Speaker und Moderator. Was hat Sie dazu bewegt, einen Ratgeber zum Thema Partnerschaft und Beziehungen zu schreiben?
Ich habe in München Persönlichkeitspsychologie studiert und bin für das Buch zurück zu meinen Wurzeln gegangen. Der Auslöser war meine eigene Beziehungsgeschichte, die eng verbunden ist mit meiner Jugend und Kindheit. Ich habe mich jahrzehntelang im Kreis gedreht, habe Beziehungen immer wieder sehenden Auges scheitern lassen, obwohl ich es durch meinen psychologischen Hintergrund besser hätte wissen müssen. Es ist wohl wie mit den Schustern, die oft selber die schlechtesten Schuhe tragen.
Was lief schief in Ihren Beziehungen und wie sind Sie das angegangen?
Ich habe lange wahlweise der jeweiligen Partnerin oder dem Schicksal die Schuld gegeben, wenn es mit einer Beziehung wieder einmal nicht geklappt hat. Das ist natürlich viel bequemer, als der Wahrheit ins Auge zu blicken und sich einzugestehen, dass das Scheitern im Grunde hausgemacht ist. So bin ich also quasi im Lebensfahrstuhl tief nach unten in meine Kindheit gefahren, um dort im Souterrain meinen eigenen negativen Mustern zu begegnen. Auf diese Reise nehme ich die Leser mit und lade sie ein, in ihren eigenen Lebens-Lift zu steigen, in den Keller hinunterzufahren und sich tief da unten dem zu stellen, was der Schweizer Psychiater und Psychotherapeut C.G. Jung den „Schatten“ nannte.