Angesichts zunehmender Belastungen in der Arbeitswelt wird zunehmend die Bedeutung der unmittelbaren Führungskraft für die Gesundheit der Mitarbeiter diskutiert. Führungskräfte haben dabei unterschiedliche Einflussmöglichkeiten, was ihre besondere Rolle im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements verdeutlicht. Führungskräfte sind aber nicht nur Akteure, die als Belastung oder Ressource ihrer Mitarbeiter wirken, sondern sie sind auch selbst Betroffene.
Gesundheitsförderliche Führung wird immer wichtiger
Die Zahl der psychischen Erkrankungen ist in den letzten zehn Jahren deutlich angestiegen. Verschiedene Bedingungen und Ursachen werden für diesen Anstieg psychischer Belastungen aufgeführt, unter anderem die Zunahme von
- Termin- und Leistungsdruck,
- häufigen Unterbrechungen und
- Umstrukturierungen.
Die skizzierte Belastungszunahme und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken stellen Unternehmen vor besondere Herausforderungen, denn sie erhöhen den Bedarf, die Gesundheit der Beschäftigten stärker zu schützen und nachhaltig zu fördern. Insbesondere die Rolle der Führung bei der Gesunderhaltung der Mitarbeiter rückt zunehmend in den Mittelpunkt des Interesses. Führungskräfte bestimmen maßgeblich mit, ob Arbeitsbedingungen als Belastung oder als Ressource wirken.