Selbstverletzendes Verhalten – was kann man tun?
Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene zeigen selbstverletzendes Verhalten, verbreitet ist z.B. das Schneiden oder Ritzen der Haut. Das ist verstörend und belastend sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen. Was steckt dahinter, was sind die Gründe für nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten und wie sollte man darauf reagieren? Dr. Johanna Hepp, Prof. Dr. Christian Schmahl und PD Dr. Christian Stiglmayr haben einen neuen Ratgeber verfasst und geben darin und in unserem Interview erhellende Antworten.
Dr. Johanna Hepp
Dr. Johanna Hepp,geb 1989. 2008-2011 Bachelorstudium der Psychologie an der Universität Mannheim. 2012-2014 Masterstudium klinische Psychologie und Entwicklungspsychologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seit 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für seelische Gesundheit Mannheim, Klinik für Psychosomatik und psychotherapeutische Medizin. 2019 Promotion. 2015-2020 postgraduale Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeutin am Zentrum für psychologische Psychotherapie Mannheim. 2020 Approbation als psychologische Psychotherapeutin mit Fachkunde Verhaltenstherapie. Seit 2022 Leiterin der Arbeitsgruppe Persönlichkeitspathologie und interpersonelle Prozesse am Zentralinstitut für seelische Gesundheit Mannheim. Forschungsschwerpunkte: Selbstverletzendes Verhalten, Persönlichkeitsstörungen, interpersonelle Prozesse.
Prof. Dr. Christian Schmahl
Prof. Dr. Christian Schmahl, geb. 1968. 1989–1996 Studium der Medizin in Mainz und Gießen. 1996-2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Freiburg. 2003-2006 Oberarzt, 2006-2015 Leitender Oberarzt und seit 2015 Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim. 1996 Promotion, 2006 Habilitation, seit 2013 Professor für Experimentelle Psychopathologie an der Universität Heidelberg. Arbeitsschwerpunkte: Interaktion zwischen Neurobiologie und Psychotherapie, Stress-assoziierte Erkrankungen, Dissoziation, Selbstverletzung.
PD Dr. Christian Stiglmayr
PD Dr. Christian Stiglmayr, Jahrgang 1964, 1987-1994 Studium der Psychologie in Eichstätt und Freiburg, bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Psychiatrischen Universitätsklinik Freiburg, Stationspsychologe der ersten DBT-Station in Deutschland, Promotion bei Prof. Dr. Jochen Fahrenberg, bis 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin, Begründer und Leiter eines Fortbildungsinstitutes für psychotherapeutische Techniken und Methoden (Arbeitsgemeinschaft für Wissenschaftliche Psychotherapie Berlin, AWP Berlin), seit 2002 Psychologischer Psychotherapeut (VT) mit eigener Niederlassung in Berlin, Habilitation 2010, seitdem Priv. Doz. an der Humboldt Universität zu Berlin, Trainer und Supervisor in DBT, Dozent und Supervisor an zahlreichen VT-Ausbildungsinstituten.
Arbeitsschwerpunkte: Borderline-Persönlichkeitsstörung, Emotionsregulation, Spannungszustände, Dissoziation, Selbstverletzung, Dialektisch-Behaviorale Therapie, Mindful Self-Compassion
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