Auch in der Medizin spielt die digitale Transformation eine tragende Rolle. Die wenigsten haben einen Überblick darüber, was heutzutage bereits möglich ist, in welchen Sparten es welche Neuerungen gibt und welche Potentiale sich entfalten lassen. Im Buch „Smarte Medizin“ geben Expert*innen aus Klinik, Praxis und Gesundheitswirtschaft einen Überblick über die Entwicklungen. Wir haben mit den Herausgeber*innen des Buchs, Dr. Alice Martin und Prof. Dr. David Matusiewicz, über die große Bandbreite von Digital Health, über Hemmnisse und Chancen der digitalen Entwicklung gesprochen.
Wie kam es zu Ihrer Beschäftigung mit Digital Health, Frau Martin, hat es bei Ihnen direkt mit Ihrer Arbeit als Dermatologin zu tun?
Alice Martin:
Ja, gerade die Dermatologie ist sehr visuell, d.h., es ist gut möglich, dass wir über Fotos o.ä. Diagnosen stellen können. Darum lag es nahe zu sagen, wir machen das über eine App verfügbar für alle. Man muss aber sagen, dass die Gesellschaft und die Gesetzeslage in einem anderen Stadium sind als die Möglichkeiten, die wir eigentlich schon technisch haben. Wir haben die App dermanostic dann im gesetzlichen Rahmen entwickelt und damit die Digitalisierung im Bereich Dermatologie nach vorne gebracht. In unserem Buch sind ganz viele Pioniere in verschiedenen Bereichen versammelt!