DeutschKlinik und Therapie

Wenn gesunde Furcht zu einer phobischen Störung wird

Von Andre Wannemüller & Jürgen Margraf.

Springbock und Löwe zeigen Bedeutung von Angst und Phobie

Was kennzeichnet eine normale, gesunde Furcht?

Der Begriff ‚Phobos‘, von dem das Wort Phobie abstammt, kommt aus dem Griechischen („φόβος“) und bedeutet „Furcht“. Aber anders als der Begriff Phobie nahelegt, sind Angst und Furcht keinesfalls krankhaft oder unnatürlich. Im Gegenteil: Sie sind wichtige Überlebensprogramme, die uns helfen, in Erwartung einer Bedrohung oder bei einer tatsächlichen Konfrontation damit, richtig darauf zu reagieren und unser Leben zu schützen. Auch wenn die Begriffe häufig synonym verwendet werden (jemand könnte z.B. sagen „ich hatte schreckliche Angst vor dem Donner während des Gewitters“ oder „bei jedem Donnerschlag habe ich mich sehr gefürchtet“), bezeichnen „Angst“ oder „Ängstlichkeit“ und „Furcht“ strenggenommen nicht dasselbe. Während die Höhe der Angst oder die Ängstlichkeit, die zwischen verschiedenen Personen sehr unterschiedlich stark ausgeprägte Neigung zum Ausdruck bringt, Ereignisse als bedrohlich einzuschätzen, bezeichnet Furcht körperliche, gedankliche und verhaltensmäßige (Defensiv-) Reaktionen in einer real wahrgenommenen Bedrohungssituation. Wie im Folgenden noch genauer ausgeführt wird, haben Menschen mit phobischen Störungen vor allem Probleme mit unangemessen starken oder zu lang anhaltenden Furchtreaktionen in Bezug auf spezifische Situationen oder gegenüber konkreten Reizen und Situationen. Oftmals sind sie aber auch eher ängstliche Menschen, die verhältnismäßig stark dazu neigen, Situationen als bedrohlich zu interpretieren.

Bedenkt man die Vielzahl möglicher Bedrohungsszenarien, stellt sich unweigerlich die Frage, wie ein „richtiger“ Umgang damit aussieht, und ob es nicht sinnvoller wäre, jeweils in sehr unterschiedlicher Weise und in Abhängigkeit von der konkreten Situation darauf zu reagieren. Die Antwort darauf ist ein klares „jein“. Tatsächlich haben sich im Laufe der Evolutionsgeschichte bei allen Lebewesen, inklusive des Menschen, bestimmte Überlebensprogramme entwickelt, die im Kern sehr ähnliche Verhaltens- und körperliche Reaktionen beinhalten, die also in vielen Situationen gleichermaßen zur Anwendung kommen. Gleichzeitig tragen sie aber auch den situativen Erfordernissen Rechnung, weil sich ihr Ablauf und ihre Erscheinung sehr genau an der Konkretheit der Bedrohung und der räumlichen Nähe zur Bedrohungsquelle orientiert.  

Am besten verdeutlicht das ein Beispiel aus dem Tierreich: vielleicht eine alltägliche Szene an einem Wasserloch in der afrikanischen Savanne. Alle Tiere der Umgebung sind gezwungen, es regelmäßig aufzusuchen, denn es ist weit und breit das einzige. Für klassische Beutetiere wie Gnus oder Gazellen ist das sehr gefährlich, denn hier treffen sie besonders oft auf Raubtiere wie Löwen, Leoparden oder Krokodile. Die LeserInnen können sich vielleicht einmal vorstellen, wie sich gerade eine kleine Gruppe Springböcke sehr langsam und zögerlich dem Wasserloch annähert. Immer wieder prüfen die Tiere mit ihren feinen Nasen, ob der typische Geruch eines Jägers in der Luft liegt, drehen ihre Ohren in alle Richtungen, um das leiseste, verräterische Geräusch wahrzunehmen und recken ihre Hälse, um bloß keine Bewegung im Gras zu übersehen. Plötzlich nimmt eines tatsächlich den Geruch einer Löwin wahr und erstarrt wie vom Donner gerührt. Schnell ist der ganzen Gruppe klar, es besteht eine konkrete Bedrohung. Die Frage ist nur, aus welcher Richtung kommt sie? Die Tiere reduzieren jetzt die eigene Körperaktivität auf ein Minimum und fokussieren sich total auf ihre Sinneswahrnehmungen. Plötzlich lässt sich kurz der gelbe Rücken der Löwin im Gras erahnen, die sich im Schleichgang der Gruppe annähert. Sofort schießt Adrenalin in den Körper der Tiere, ihre Pulsfrequenz steigt und sie wechseln von einem Modus starker Aufmerksamkeitsfokussierung in einen Modus totaler Reaktionsbereitschaft. Bis aufs äußerste angespannt lassen sie die Löwin, die noch ziemlich weit entfernt ist, noch ein paar Meter näher kommen, ehe sie in die entgegengesetzte Richtung flüchten.

Um den Organismus in Bedrohungssituationen bestmöglich zu schützen, sind in Abhängigkeit vom Ausmaß der situativen Bedrohung also sehr unterschiedliche Verhaltensreaktionen sinnvoll. Sich in einer Situation genau stark auf die Sinneswahrnehmungen zu fokussieren, Psychologen sprechen hier auch von „Orientierung“, ist angemessen, wenn die Bedrohung noch nicht konkret bzw. die Richtung, aus der die Gefahr konkret zu erwarten ist, noch unklar ist. Sofortige Flucht oder auch die Bereitschaft, das eigene Leben mit Zähnen und Klauen zu verteidigen - diese Reaktion kam im Beispiel nicht vor und ist für kleine Gazellen wie Springböcke gegen Raubtiere wie Löwen auch ein vollkommen aussichtsloses Unterfangen - sind angemessene Furchtreaktionen, wenn die Quelle der Bedrohung bekannt und sehr nah ist. Das jeweilige Verhalten wird durch unterschiedliche, automatisch ablaufende, den Organismus dämpfende oder anregende körperliche Prozesse sinnvoll vorbereitet und begleitet. Im Anschluss an eine Bedrohungserfahrung wird die Bedrohungsquelle zumeist so weit wie möglich vermieden, was ebenfalls dem Schutz des Organismus dienlich ist – Beutetiere suchen Wasserlöcher zumeist erst dann auf, wenn der Durst es absolut erforderlich macht.

Wenn die Leser*innen an eigene bedrohliche Situationen denken, in denen sie sich gefürchtet haben, z.B. bei der plötzlichen Wahrnehmung eines merkwürdigen Geräuschs im Haus, während sie allein im Bett lagen oder beim nächtlichen Gang durch eine unbeleuchtete Gasse, werden sie wahrscheinlich einige Parallelen zwischen den eigenen und den im Beispiel geschilderten Verhaltensweisen und Reaktionen bemerken. Furchtreaktionen zum Schutz des Organismus laufen eben in unterschiedlichen Situationen ähnlich ab und wir Menschen unterscheiden uns diesbezüglich nicht von anderen Lebewesen. 

Was kennzeichnet eine phobische Furcht?

Ein großer Unterschied zwischen normalen und phobischen Furchtreaktionen besteht darin, dass bei phobischen Furchtreaktionen die geschilderte Feinabstimmung zwischen Bedrohung und Reaktion nicht mehr koordiniert abläuft und die Stärke der Furchtreaktion in einer angstauslösenden Situation in einem Missverhältnis zum Ausmaß der situativen Bedrohung steht.Das kann z.B. bedeuten, dass Aufmerksamkeitsprozesse, die normalerweise in potentiell bedrohlichen Situationen der Identifikation von Gefahr dienen, auch in Situationen auftreten, in denen gar keine Bedrohung existiert oder Betroffene bei der tatsächlichen oder erwarteten Begegnung mit Furchtreizen körperliche Reaktionen zeigen, die eigentlich der Flucht oder Verteidigungsvorbereitung dienen, also z.B. einen Anstieg der Pulsfrequenz erleben, der sich in Herzklopfen oder sogar Herzrasen zeigt, sie stark zu schwitzen beginnen oder eine starke Muskelanspannung spüren, obwohl die Bedrohung noch gar nicht unmittelbar gegeben ist und sie daher auch nicht flüchten oder sich verteidigen müssen.

Auch das Vermeidungsverhalten – eigentlich sehr sinnvoll, um nach einer erlebten Gefährdung nicht erneut in eine Bedrohungslage zu geraten – ist bei Menschen mit einer phobischen Störung nicht mehr funktional und verursacht Probleme. Sie versuchen nämlich in der Regel, buchstäblich unter allen Umständen Begegnungen mit phobischen Objekten oder Situationen zu vermeiden, und sind mit der Zeit immer weniger bereit dazu, diesbezüglich irgendwelche Risiken einzugehen. Dadurch entstehen einerseits häufig Probleme, weil phobische Situationen z.B. auch dann vermieden werden, wenn daraus für die Betroffene extreme Nachteile entstehen, z.B. schlummern aufgrund der Vermeidung von Zahnarztbesuchen in den Mündern von PatientInnen mit Zahnbehandlungsphobie zwischen 8 und 9 behandlungsbedürftige Zähne (bei Menschen ohne phobische Störung hingegen nur  ca. 1 bis 2) und die Coronaimpfquote unter Menschen mit Injektionsphobie ist z.B. deutlich niedriger als in der Normalbevölkerung. Außerdem schränkt das rigide (und sich mit der Zeit oft immer weiter ausbreitende) Vermeidungsverhalten von PatientInnen häufig auch deren Alltag und deren Lebensqualität ein. So kann die phobische Angst vor Hunden z.B. dazu führen, dass Menschen den Entschluss fassen, gar keine Parkanlagen oder Wälder mehr aufzusuchen, ihre Alltags- und Spaziergewohnheiten nach den antizipierten „Gassi-Geh“-Zeiten benachbarter Hundebesitzer*innen auszurichten, oder sogar zu dem Schluss gelangen, am besten ganz auf Spaziergänge zu verzichten, weil auch die geschilderten Maßnahmen das Risiko doch plötzlich unvermittelt auf einen Hund zu treffen, nicht hinreichend reduzieren könne. Wie stark solche vermeidungsmotivierten Entscheidungen das Leben der Betroffenen beeinträchtigen können, liegt auf der Hand.

Ein weiteres Kennzeichen phobischer Furchtreaktionen sind angst- und furchtauslösende Erwartungen und Annahmen über bedrohliche Ereignisse und schlimme Konsequenzen im Rahmen bzw. infolge der Begegnung mit der gefürchteten Situation oder dem Bedrohungsreiz, die aber in aller Regel unrealistisch oder übertrieben sind. Diese sehr ungünstigen und die phobische Furcht aufrechterhaltenden Annahmen und Erwartungen – PsychologInnen sprechen in diesem Zusammenhang auch von „dysfunktionalen Annahmen“ – unterscheiden sich oft stark von Person zu Person und in Abhängigkeit davon, welche Situation gefürchtet wird. Eine Einteilung in zwei Klassen erfasst aber viele von ihnen:

1. Annahmen in Bezug auf die gefürchteten Situationen und Reize:

Betroffene von phobischen Störungen rechnen in der Regel mit dem Schlimmsten. So sind Menschen mit einer Flugphobie z.B. regelmäßig absolut überzeugt davon, dass sie mit dem Flugzeug abstürzen werden, Menschen mit einer phobischen Angst vor Spritzengehen z.B. davon aus, infolge der Spritzengabe einen allergischen Schock zu erleiden, Personen, die an einer sozialer Phobie leiden, sind sich vor einer Prüfung sicher, dass die Prüfungskommission  sofort merken wird, wie dumm und unwissend sie in Wahrheit sind und Menschen mit einer Agoraphobie rechnen mit einem körperlichen Kontrollverlust (z.B. einer Panikattacke) insbesondere in den Situationen, in denen daraus resultierende Konsequenzen am schlimmsten wären, also z.B. beim Autofahren, wo die Panik sofort zu einem Verlust über die Kontrolle des Fahrzeugs und einer Lebensbedrohung für sich und andere führen könnte.

2. Annahmen über die eigene Furchtreaktion

Wie oben beschrieben sind phobische Furchtreaktionen oft sehr intensive Furchtreaktionen, die den Organismus in einen Zustand unmittelbarer Flucht- und Kampfbereitschaft versetzen und mit starken körperlichen Veränderungen einhergehen. Die Wahrnehmung dieser Veränderungen führt bei vielen Menschen mit phobischen Störungen oft zu sehr beängstigenden Annahmen in Bezug auf mögliche und bedrohliche Konsequenzen ihrer Furchtsymptome.Sie gehen dann z.B. davon aus, dass die Konfrontation mit dem phobischen Stimulus (z.B. einer Spinne) zu einer so heftigen Furcht- oder Ekelreaktion führen könnte, dass der Organismus nicht imstande sei, diese auszuhalten und schweren Schaden nehme, sie also z.B. beim unvermittelten Aufeinandertreffen mit einer Spinne einen Herzinfarkt erleiden. Weitere häufige Annahmen in Bezug auf die Furchtreaktion sind, dass sie sich endlos weiter steigern könne, ewig lang auf Maximalniveau bestehen bleibe, wenn keine vorzeitige Flucht möglich ist oder sogar zu unkontrollierten Verhaltensreaktionen führen würde. So sind z.B. viele Menschen mit einer Zahnbehandlungsphobie davon überzeugt, dass sich ihre Furcht während des Behandlungszeitraums im Zahnarztstuhl immer weiter steigert (oder sich zumindest keinesfalls bessert, solange sie auf dem Stuhl liegen) und PatientInnen mit Höhenphobie befürchten unwillentlich in die Tiefe zu springen, wenn sie sich einem Abgrund zu nahe annähern.

Die obige Auflistung ist nur beispielhaft und keineswegs vollständig. Für alle der erwähnten Annahmen und Erwartungen gilt aber gleichermaßen: sie sind entweder absolut falsch – das gilt für alle aufgeführten Annahmen und Erwartungen in Bezug auf die eigene Furchtreaktion – oder extrem unwahrscheinlich - das gilt für alle aufgelisteten Annahmen und Erwartungen in Bezug auf die gefürchteten Situationen und Reize. Aufgrund des angesprochenen starken Vermeidungsverhaltens haben Betroffene von phobischen Störungen aber in der Regel praktisch keine Möglichkeit mehr, neue Erfahrungen in der phobischen Situation zu machen, die ihre furchterzeugenden Annahmen und Befürchtungen korrigieren können und zu realistischeren und nicht mehr Angst erzeugende Erwartungen zu gelangen. Dadurch verfestigt sich die phobische Störung leider oft über viele Jahre immer mehr.

Wenn Sie selbst ein Muster aus extrem starken, bedrohungsunangemessenen Furchtreaktionen, problematischer Vermeidung und dysfunktionalen Annahmen in Bezug auf eine oder mehre gefürchtete Situationen bei sich entdecken, sind diese Indizien für die Existenz einer phobischen Störung aber absolut kein Grund zur Verzweiflung. Phobische Störungen gehören zu den am besten behandelbaren psychischen Störungen überhaupt. Oft lässt sich das Problem bereits durch angeleitete Selbstübungen lösen, manchmal ist aber auch eine in der Regel kurze Inanspruchnahme psychotherapeutischer Unterstützung notwendig. Weitere nützliche Informationen und Behandlungstipps zum Thema „Phobische Störungen“ finden Sie im Fachhandel und in unserem Ratgeber Phobische Störungen.

 

Referenzen

Bradley, M. M., & Lang, P. J. (2000). Measuring emotion: Behavior, feeling, and physiology. In R. D. Lane & L. Nadel (Eds.), Cognitive neuroscience of emotion (pp. 242–276). Oxford University Press.

Hamm, A. (2006). Spezifische Phobien. Fortschritte der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.

Institut der Deutschen Zahnärzte (2006). Vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS IV). Köln: Deutscher Zahnärzte Verlag.

Love, A. S., & Love, R. J. (2021). Considering needle phobia among adult patients during mass COVID-19 vaccinations. Journal of Primary Care & Community Health, 12, 21501327211007393.

Wannemüller, A. (2018). Spezifische Phobien. In Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 2 (pp. 29-47). Springer, Berlin, Heidelberg.

Dr. Andre Wannemüller

Dr. Andre Wannemüller ist Akademischer Rat am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist approbierter Psychotherapeut mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie und als Supervisor im Rahmen des weiterbildenden Studiengangs Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum an der Therapeutenausbildung beteiligt. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Psychotherapieforschung auf der Entwicklung effizienter und leicht zugänglicher Behandlungsformate bei situativen Ängsten. Außerdem erforscht er die biologischen Prädiktoren und Korrelate solcher Behandlungen mit dem Ziel, die Entwicklung personalisierter Behandlungsformate voranzutreiben. Von der Fachzeitschrift „Behaviour Research and Therapy“ für einen wissenschaftlichen Beitrag zu diesem Thema der „Early Career Award“ verliehen. Er ist Reviewer bei verschiedenen Fachzeitschriften und Referent an verschiedenen Fortbildungs- und Wissenschaftsinstituten

Prof. Dr. Jürgen Margraf

Prof. Dr. Jürgen Margraf leitet das Forschungs- und Behandlungszentrum für Psychische Gesundheit an der Ruhr-Universität Bochum. In seinem Arbeitsschwerpunkt "psychische Gesundheit" interessiert er sich besonders für die Verbindung von Ursachen- und Therapieforschung sowie für das Zusammenspiel von psychologischen, biologischen und sozialen Faktoren. Seine Arbeiten fanden ihren Niederschlag in über 500 Publikationen sowie in führenden Lehrbüchern, klinischen Wörterbüchern und Therapiehandbüchern. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Fellow der Association for Psychological Science. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Alexander von Humboldt-Professur, dem höchstdotierten deutschen Forschungspreis.

 

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Was sagt der Dorsch zu:

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