Wenn ein Kind traurig oder lustlos ist, sich zurückzieht, ist es manchmal für Eltern schwer zu erkennen, was dahintersteckt. Ist es eine vorübergehende Stimmung oder entwickelt sich vielleicht eine Depression? Was kann ich als Elternteil tun, wenn ich meinem Kind helfen will, wieder glücklich zu sein? Unser Autor Prof. Dr. Gunter Groen gibt im Interview Tipps zur Einordnung der Stimmungsschwankungen und erklärt, was Eltern selbst zur Unterstützung ihrer Kinder tun können.
Wie können Eltern wahrnehmen, dass ihr Kind eine Depression entwickelt oder entwickelt hat, wie kann man eine Depression z.B. von normalen Stimmungsschwankungen unterscheiden?
Gefühle wie Traurigkeit, Angst oder Wut gehören genauso wie Stimmungsschwankungen zum Leben dazu. Sie helfen jungen Menschen dabei, ihre Bedürfnisse zu regulieren und mit Belastungen umzugehen. Gerade im Jugendalter gehören auch stark wechselhafte Gefühle oft zu einer gesunden Entwicklung dazu. Wenn aber Traurigkeit, Lustlosigkeit, Rückzug und Selbstzweifel stark ausgeprägt sind, längere Zeit andauern und sich negativ auf das Familienleben, die Schule oder die Freizeit auswirken, kann das Ausdruck einer depressiven Entwicklung sein.