
1. Auflage
von T. Fuchs, E. Sidiropoulou, D. Vennen, H. J. Fisseni
Psychotherapeutische Praxen, Beratungsstellen, Kliniken und Forschung.
Der BFTB erlaubt mit insgesamt 130 Items und zwei offenen Fragen die Erfassung des Erfolgs einer Psychotherapie bzw. einer psychologischen Beratung (Ergebnisskala) sowie die Beurteilung des therapeutischen Verhaltens anhand von zehn Prozessskalen (Empathie, Echtheit, Wertschätzung, Deutung, Bewusstheit, Strukturierung, Konfrontation, Durcharbeiten, emotionszentriertes Arbeiten und Verstärkung). Die sorgfältige Konstruktion des BFTB basiert auf dem Konzept der allgemeinen Wirkfaktoren (common factor-Ansatz), der Fragebogen kann somit unabhängig von der theoretischen Ausrichtung des Therapeuten eingesetzt werden. Bei der Entwicklung wurde weiterhin besonderer Wert auf den Einbezug praktisch tätiger Therapeuten und Berater gelegt. Ausgehend von einem integrativen Ansatz in der Psychotherapieforschung ist es gelungen, theoriegeleitet Wirkfaktoren herauszukristallisieren, die Wesentliches zum Behandlungserfolg beisteuern. Damit liefert der BFTB einen Beitrag zur Qualitätssicherung in Psychotherapie und Beratung: eine Behandlung kann empirisch hinsichtlich ihrer Effekte (Ergebnisqualität) und ihrer Effektdeterminanten (Prozessqualität) überprüft werden.
Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) liegt zwischen .88 und .94.
Der Prozess der Itemgenerierung und die Beurteilung durch Experten diente einer sorgfältigen inhaltlichen Validierung des BFTB. Darüber hinaus erfolgte ein Vergleich erhobener Fragebogendaten mit Interviewaussagen derselben Probanden. Die einer LISREL-Analyse unterzogenen Daten der Normstichprobe belegen die Konstruktvalidität des Verfahrens.
Die Normwerte basieren auf einer Stichprobe von Klienten aus psychotherapeutischen Praxen und Beratungsstellen. Es werden T-Werte und Prozentränge (N = 210) dokumentiert.
Etwa 30 Minuten.
In Anwendung seit 2003.
2003
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