
16 bis 80 Jahre. Schmerzmessung und -diagnose, Evaluation medikamentöser, psychologischer, physikalisch-therapeutischer und chirurgischer Schmerzbehandlung. Aufgrund der kurzen Bearbeitungs- und Auswertungsdauer kann das Verfahren auch problemlos in umfangreichere klinische Untersuchungsbatterien aufgenommen werden.
Die SES erlaubt die Messung und differenzierte Beschreibung der subjektiv wahrgenommenen Schmerzen. Der Fragebogen besteht aus 24 Items, die sich 5 Teilskalen zuordnen lassen. Zwei Skalen beschreiben affektive Merkmale der Schmerzempfindung: „allgemeine affektive Schmerzangabe“ und „Schmerzangabe der Hartnäckigkeit“. Beide Merkmale aufsummiert bilden die Globalskala „SES-affektiv“. Die drei weiteren Skalen beschreiben sensorische Aspekte der Schmerzempfindung: „sensorische Schmerzangabe der Rhythmik“, „sensorische Schmerzangabe des lokalen Eindringens“ und „sensorische Schmerzangabe der Temperatur“. Die drei Merkmale aufsummiert bilden die Globalskala „SES-sensorisch“. Um die Ökonomie der Durchführung bei umfassenden Studien zu erhöhen, sind drei Survey-Versionen, getrennt nach dem jeweiligen Beurteilungszeitraum, beziehbar. Instruktion und Items sind auf nur einem DIN-A4-Bogen abgebildet.
Die Retest-Reliabilitäten (2 Monate) liegen zwischen rtt = .89 und rtt = .96. Die Reliabilitätskoeffizienten (Cronbachs Alpha) liegen zwischen α = .72 und α = .92.
Das Manual enthält ausführliche Validierungsangaben zu Krankheitsgruppen und unterschiedlichen Therapiemaßnahmen.
Es liegen allgemeine Normwerte für die beiden Globalskalen (N = 1.048) und für die drei sensorischen Teilskalen vor. Darüber hinaus werden spezielle Normwerte für einige Krankheits- und Schmerzlokalisationsgruppen angegeben.
Die Durchführungszeit beträgt ca. 5 Minuten.
In Anwendung seit 1996.
1996