
Patienten mit demenziellen Symptomen unterschiedlicher Verursachung.
Die ADAS ist eine Skala zur Verlaufsbeurteilung demenzieller Symptome. Dabei werden kognitive Leistungen (Orientierung, Gedächtnis, Benennen von Gegenständen, Befolgen von Anweisungen), aber auch das Verhalten während des Interviews und psychopathologische Symptome erfasst. Von der Durchführung her lassen sich drei Teile unterscheiden: 1. Aktiver Testteil, in dem der Proband eine Reihe von Aufgaben direkt bearbeitet (Einprägen und Reproduzieren von Wörtern, Benennen von Gegenständen, Fragen zur Orientierung, Abzeichnen von einfachen geometrischen Formen, Befolgen von Anweisungen u.a.). 2. Interview (evtl. unter Einbeziehung eines Informanten), das auf affektive, motorische und psychotische Symptome abzielt. 3. Verhaltensbeobachtung während der Durchführung der Untersuchung (Konzentration/Ablenkbarkeit, Kooperation, sprachliche Ausdrucksfähigkeit, Verständnis gesprochener Sprache und Wortfindungsstörungen).
Bei Patienten (N = 101) lag die interne Konsistenz der drei Skalen zwischen α = .61 (kognitiver Bereich) und α = .76 (Gesamtwert). Bei einer altersgleichen Kontrollgruppe (N = 116) lagen die Werte zwischen α = .81 und α = .87.
Bei einer Gruppe von Patienten (N = 64) lagen die Korrelationen mit der klinischen Beurteilung (erfasst mit CGI) zwischen r = .46 (nicht kognitiver Bereich) und r = .69 (Gesamtwert). In der gleichen Größenordnung liegen auch die Korrelationen mit dem Mini-Mental-Status-Test (MMST), nämlich zwischen r = .62 und r = .69.
Referenzwerte für ambulante und hospitalisierte Patienten sowie für eine Gruppe von Normalpersonen.
Etwa 45 Minuten.
In Anwendung seit 1993.
1993