2., erweiterte Auflage
von Detlef H. Rost, Franz J. Schermer
Jugendliche (8. bis 13. Klasse). Einsatzmöglichkeiten im Bereich der klinischen und pädagogisch-psychologischen (insbesondere schulpsychologischen) sowie allgemeinen Beratung und Modifikation bei Schülern und Schülerinnen der 8. bis 13. Klassenjahrgangsstufen. Einsatz in der entwicklungspsychologischen, differentialpsychologischen, pädagogisch-psychologischen und klinischen Forschung.
Mit dem DAI wird eine multifacettale Fragebogenbatterie zur Erfassung beratungs- und therapierelevanter Aspekte der Leistungsängstlichkeit vorgelegt. Neben Angsterscheinungsweisen werden erstmals auch relevante vorausgehende (auslösende) und nachfolgende (stabilisierende) Bedingungen der Leistungsängstlichkeit sowie Formen der differenzierten Angstbewältigung berücksichtigt. Damit liefert das DAI die für eine Modifikation der Leistungsängstlichkeit grundlegenden funktionalen Daten und gestattet eine differenzierte Beschreibung des komplexen Leistungsängstlichkeitsgefüges. Das DAI besteht aus vier Bereichen mit insgesamt 12 Skalen. Die Langform umfasst 146 Items, die Kurzform 96 Items. Die Bereiche sind (1) Angstauslösung (DAI-AUS) mit den Skalen Repertoire Unsicherheit (RU), Wissensbezogene Angstauslösung (WA) und Sozialbezogene Angstauslösung (SA), (2) Angstmanifestation (DAI-MAN) mit den Skalen Physiologische Manifestation (PHY), Emotionale Manifestation (EMO) und Kognitive Manifestation (KOG), (3) Angst-Copingstrategien (DAI-COP) mit den Skalen Gefahrenkontrolle (GK), Situationskontrolle (SK), Angstkontrolle (AK) und Angstunterdrückung (AU) und (4) Angststabilisierung (DAI-STAB) mit den Skalen Externale Stabilisierung (ES) und Internale Stabilisierung (IS). Die Fragebogen zu den einzelnen Bereichen können unabhängig voneinander eingesetzt werden.
Die internen Konsistenzen (Cronbachs Alpha sowie korrigierte Split-Half-Koeffizienten) liegen im Durchschnitt bei α = .87 bzw. r = .88. Die Test-Retest-Reliabilitäten (Zeitintervall 4 bis 6 Wochen) liegen im Durchschnitt bei r = .74.
Die Konstruktvalidität wurde in mehr als 20 umfangreichen Studien auf Item-, Skalen- und Bereichsebene u. a. durch verschiedene Dimensionsanalysen dokumentiert und differentielle Bezüge zu ausgewählten Persönlichkeitsvariablen und zu Variablen aus dem Leistungsbereich aufgezeigt.
Geschlechtsspezifische Normwerte auf der Basis einer Eichstichprobe von mehr als 3.000 Schülern und Schülerinnen der 8. bis 13. Klassenstufe.
Abhängig von der Altersstufe. Für die Gesamtform (12 Skalen) ca. 40 Minuten, für die Teilbereiche (2 bis 4 Skalen) ca. 10 bis 15 Minuten, für die Kurzform 25 bis 30 Minuten bzw. 5 bis 10 Minuten.
In 2., erweiterter Auflage seit 2007 lieferbar.
2007
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