Innerhalb der Sprach-, AVWS (Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung) und Legasthenie-Diagnostik, bei Schulkindern der Klassenstufen 3 und 4.
Die korrekte Wahrnehmung von Sprachlauten stellt eine der Voraussetzungen dar, um die lautgetreue Rechtschreibung zu erlernen. Lautdiskriminationsfehler können durch mangelnde auditive Wahrnehmungs- und Analyseleistungen verursacht sein. Kinder mit LRS weisen häufiger eine mangelnde Phonemdiskrimination auf als Kinder ohne Rechtschreibschwäche. Wenn die Vokallängenerkennung betroffen ist, kann die Regel der Konsonantenverdopplung, die einen kurzen Vokal markiert, schwer erlernt werden. Diese Kinder brauchen systematische Hilfen. Durch die drei Untertests des HVT kann entschieden werden, an welcher Stelle die Hilfe ansetzen kann.
Der HVT besteht aus 3 Untertests:
Die Testdurchführung erfolgt rechnergestützt entweder im untersuchergeführten Modus oder im interaktiven Modus durch das Kind. Die Auswertung/Profilerstellung erfolgt rechnergestützt bzw. automatisch.
Systemvoraussetzungen:
Windows 98, XP, W7, ein CD-Laufwerk, eine Soundkarte und Lautsprecher.
Systemvoraussetzungen Software
Zum Betrieb der Software wird folgende Systemkonfiguration empfohlen:
Cronbachs Alpha beträgt .73 (3. Klasse) und .66 (4. Klasse).
Die Korrelationen mit der Rechtschreibleistung liegen zwischen r = .575 (3. Klasse) und r = .366 (4. Klasse). Die Korrelation mit dem Heidelberger Lautdifferenzierungstest HLAD liegt bei r = .417. Kinder mit auffälligen Rechtschreibleistungen zeigen signifikante und hochsignifikante Unterschiede zu allen anderen Kindern sowohl in den HVT-Untertests als auch im HVT-Gesamtwert.
Die Normierung wurde an 360 Kindern der dritten und vierten Klassenstufe durchgeführt. Es liegen getrennte Normen für die drei HVT-Untertests und für den HVT-Gesamtwert vor.
Die Bearbeitungsdauer liegt bei ca. 10 Minuten inkl. Auswertung.
In Anwendung seit 2012.
2012