18 bis 80 Jahre. Verwendung in Klinischer, Medizinischer, Gesundheits- und Rehabilitationspsychologie, in Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie, in Sport- und Pädagogischer Psychologie sowie in der psychologischen Grundlagenforschung.
Der Trierer Persönlichkeitsfragebogen wurde unter Verwendung der Methode der Faktorenanalyse entwickelt und dient der Messung zweier unabhängiger «Superfaktoren» der Persönlichkeit: «Seelische Gesundheit» (Fähigkeit zur Bewältigung externer und interner Anforderungen) und «Verhaltenskontrolle» (u.a. Besonnenheit, Vorsicht, Ordnungsstreben vs. Impulsivität, Überschwänglichkeit und Risikofreude). Diese Superfaktoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie in faktorenanalytischen Studien mit unterschiedlichen Variablenzusammensetzungen häufig repliziert werden können, viel Varianz aufklären und zu zahlreichen anderen Persönlichkeitsvariablen Beziehungen aufweisen. Darüber hinaus werden durch die neun Unterskalen des TPF Teilkomponenten der seelischen Gesundheit erfasst, die faktorenanalytisch den drei Bereichen «Seelisch-körperliches Wohlbefinden», «Selbstaktualisierung» und «Selbst- und fremdbezogene Wertschätzung» zuzuordnen sind. Diesen Teilkomponenten kommt in Theorien der seelischen Gesundheit ein hoher Stellenwert zu. Die neun Unterskalen, denen die 120 Items des TPF zugeordnet werden, sind im Einzelnen: (1) Verhaltenskontrolle, (2) Seelische Gesundheit, (3) Sinnerfülltheit vs. Depressivität, (4) Selbstvergessenheit vs. Selbstzentrierung, (5) Beschwerdefreiheit vs. Nervosität, (6) Expansivität, (7) Autonomie, (8) Selbstwertgefühl und (9) Liebesfähigkeit.
Die internen Konsistenzen der neun Skalen liegen zwischen α = .77 und α = .91 (N = 961). Die Retestreliabilitäten betragen für ein Zeitintervall von 11 Monaten zwischen rtt = .69 und rtt = .78 (N = 164).
Das Korrelationsmuster der Subtests und die Ergebnisse von Faktorenanalysen entsprechen den theoretischen Modellvorstellungen. Über den Zusammenhang mit anderen Fragebogen sowie über die Profile verschiedener klinischer Gruppen und den Vergleich verschiedener Berufsgruppen informiert das Handbuch.
Geschlechtsspezifische Normen für die Altersgruppen 18–40 und 41–80 Jahre (N = 961).
Ca. 20 Minuten.
In Anwendung seit 1989.
1989