
Der Test ist für Erwachsene (ab ca. 40 Jahren) mit Intelligenzminderung unterschiedlicher Ätiologie konzipiert, bei denen es Hinweise auf das Vorliegen einer Demenz gibt. Bei der Durchführung sollte eine Betreuungsperson zugegen sein. Dieses Testverfahren kann auch bei Menschen ohne Sprachkompetenz eingesetzt werden.
Mit dem DTIM können Verdachtsmomente für das Vorliegen einer Demenz erhärtet werden. Der DTIM besteht aus einem neuropsychologischen Testteil und einer Fremdeinschätzung, die von Betreuungspersonen zu beantworten ist. Der neuropsychologische Teil enthält Aufgaben zu den Funktionsbereichen: Orientierung, Sprache, Aufmerksamkeit & Konzentration, Gedächtnis, Planen & Handeln, Abstrakt-logisches Denken und Wahrnehmung & Konstruktion. Der DTIM ist ein Verfahren zur Verlaufsdiagnostik, d.h. es sind mindestens zwei Erhebungszeitpunkte für eine diagnostische Urteilsbildung notwendig.
Link zur DSQIIF Fremdbefragung: http://hgf.io/dsqiid-fremdbefragung
Prof. Sandra Verena Müller gibt Ihnen einen Überblick über die Besonderheiten und Vorteile des DTIM:
Das Instrument wurde im Rahmen einer prospektiven Verlaufsstudie über zwei Jahre getestet. Der Demenzverdacht erfolgte anhand der Kriterien des ICD-10. Dementsprechend basierte ein Verdacht auf einer Zunahme der Verhaltensauffälligkeiten in der Fremdbefragung in Kombination mit einem Abbau der kognitiven Fähigkeiten in der neuropsychologischen Testung über die Testzeitpunkte.
Es existieren Vergleichswerte von 102 Menschen mit Intelligenzminderung im Alter von 41 bis 96 Jahren.
Gesamtdauer 45 bis 90 Minuten (Fremdbefragung alleine ca. 15 Minuten).
In Anwendung seit 2020.
2020