„Wenn große Leistungen zu großen Selbstzweifeln führen“ widmet sich dem innerlichen Kampf erfolgreicher Menschen, die sich als Hochstapler fühlen. „Wenn andere wüssten, wie sehr sie mich überschätzen …“, ist dabei nur einer von vielen Gedanken, die betroffene Menschen mit sich herumtragen.
Dieses Buch richtet sich an: Interessierte Laien sowie wissenschaftlich und praktisch tätige Fachleute.
Klappentext:
Sie sind beruflich erfolgreich, hochleistend und von außen betrachtet fähig, qualifiziert und kompetent. Trotzdem hegen manche von ihnen trotz offenkundiger Belege ihres tatsächlichen Könnens die Angst, ihre Erfolge nicht wiederholen zu können. Sie tendieren dazu, berufliche Erfolge nicht persönlichen Kompetenzen, sondern übermäßiger Anstrengung oder unkontrollierbare Faktoren wie Glück zuzuschreiben. Personen mit Hochstapler-Selbstkonzept, dem sogenannten Impostor-Syndrome, sind überzeugt, nicht so intelligent und fähig zu sein, wie sie anderen erscheinen, und unverdient in ihre Positionen gelangt zu sein. Somit erleben sie sich als „Betrüger“ oder „Hochstapler“ und befürchten, früher oder später als solcher entlarvt zu werden.
Dieses Buch befasst sich mit den Merkmalen des sogenannten Hochstapler- Selbstkonzepts, seiner Erfassung, seiner Verbreitung, seiner Entwicklung, seinen Zusammenhängen mit anderen Persönlichkeitsmerkmalen und seinen Auswirkungen. Schließlich wird der Frage nachgegangen, wie man dem Hochstapler-Selbstkonzept begegnen und wie es gelingen kann, die eigenen Kompetenzen realistisch einzuschätzen, Selbstzweifeln zu begegnen und mehr psychisches Wohlbefinden zu erlangen.
In einer Gesellschaft, in der Versagensangst, Selbstzweifel oder auch eine allgemeine emotionale Überlastung besonders unter beruflich erfolgreichen Personen selten kommuniziert werden, aber offenbar den „Geist der Zeit“ darstellen, ist es notwendig, sich mit diesem (Tabu-)Thema intensiver zu befassen.