Psychotherapeuten sind in ihrem Beruf vielfältig gefordert. Sie sind es gewohnt, Patienten in schwierigen Situationen zu unterstützen. Sie müssen neben der fachlichen auch über eine sehr gute interaktionelle Kompetenz verfügen, um den verschiedenen Menschen gerecht zu werden, die zu ihnen in die Behandlung kommen. Der intensive Kontakt zu Patienten, der den Beruf einerseits reizvoll macht, birgt aber andererseits auch Belastungen. Mit Schicksalen umzugehen, auf die Patienten einzugehen und sich selbst gleichzeitig zu schützen, bedarf verschiedener Reflexionen und Techniken, die in diesem Buch vorgestellt werden.
Das Buch beschreibt typische Situationen aus dem Therapiealltag, die für Psychotherapeuten herausfordernd sein können, z.B. der Umgang mit starken Emotionen in therapeutischen Sitzungen oder die mangelnde Abgrenzung danach, die Abwertung durch einen Patienten, der Patient hat sich in seine Therapeutin verliebt oder der Tod eines Patienten. Abhängig von der Person und der Berufsroutine werden solche Situationen unterschiedlich erlebt. Auch welche Selbstfürsorgemaßnahmen in der jeweiligen Situation angemessen sind, wird verschieden bewertet. Das Buch stellt für schwierige Situationen eine Auswahl an Möglichkeiten dar, die Therapeuten anwenden können, um sich selbst in ihrer Tätigkeit zu unterstützen. Hierbei geht es nicht nur um die Reduktion von Stress oder Arbeitsbelastung ganz allgemein, sondern um hilfreiche Einstellungen und unterschiedliche Strategien, die es Psychotherapeuten ermöglichen, in speziell beanspruchenden Situationen gelassener zu reagieren.
Dieser Beitrag aus unserer Themenwelt könnte Sie interessieren:
Selbstunterstützung für PsychotherapeutenPressestimmen:
„Dieses einfühlsam geschriebene Buch sollte als "Erste-Hilfe-Maßnahme" in jedem Bücherregal von Psychotherapeuten zu finden sein.“
PiD Psychotherapie im Dialog, Silke Seelos, 4/17