
Der BEFKI 11–12+ ist für den Einsatz bei Schülerinnen und Schülern ab der 11. Jahrgangsstufe vorgesehen und kann als Einzel- und Gruppentest durchgeführt werden. Der Test erlaubt die Messung fluider und kristalliner Intelligenz mit altersangemessenen Aufgaben. Mögliche Einsatzbereiche liegen u.?a. in der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung.
Der BEFKI 11–12+ ist ein theoretisch fundierter Intelligenztest zur Erfassung allgemeiner kognitiver Fähigkeiten und gliedert sich in vier Untertests. Drei Untertests erfassen das Schlussfolgernde Denken (gf) und ein Untertest das Allgemeinwissen (gc). Die Untertests zur Erfassung des Schlussfolgernden Denkens umfassen jeweils 16 Items, wobei verbale, numerische und figurale Aspekte separat erfasst werden. Der Untertest zum Allgemeinwissen umfasst 64 Items, die inhaltlich den Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften zugeordnet werden können. Es werden dabei auch Inhalte berücksichtigt, die nicht explizit Gegenstand des Schulunterrichts sind. Es steht eine Kurzform des BEFKI 11–12+ zur Verfügung, die den Untertest „Schlussfolgerndes Denken – figuraler Teil“ und den Untertest „Allgemeinwissen“ enthält. Sowohl für die Lang- als auch die Kurzform existieren zwei Pseudoparallelversionen, für die separate Testhefte (A und B) vorliegen.
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Die Skalenreliabilität nach Dimitrov beträgt für die Gesamtstichprobe p = .81 (Gesamtskala gf) bzw. p = .84 (Gesamtskala gc). Die Einzeltests zur Messung der fluiden und kristallinen Intelligenz sowie die Gesamtskalen wurden innerhalb der Schularten und Jahrgangsstufen mittels konfirmatorischer Messmodelle psychometrisch abgesichert.
Die Testergebnisse im BEFKI 11–12+ wurden zu relevanten Kovariaten (z.?B. weiteren Intelligenzindikatoren) und Kontextvariablen (z.?B. Geschlecht) in Beziehung gesetzt, wobei sich erwartungskonforme Korrelationen bzw. Mittelwertsunterschiede zeigten. Die Korrelation von .90 zwischen BEFKI-gf und Untertests zur fluiden Intelligenz aus dem KFT 4-12+ (Kognitiver Fähigkeitstest) sowie die Korrelation von .75 zwischen BEFKI-gc und dem WST (Wortschatztest) können als Beleg für die konvergente Validität angesehen werden.
Grundlage für die Normierung ist eine repräsentative Stichprobe von insgesamt 2.068 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 11 und 12, die an allgemeinbildenden Gymnasien, beruflichen Gymnasien und Gesamtschulen in fünf Bundesländern erhoben wurde. Es liegen jahrgangs- und altersspezifische Normen (Z-Werte und Prozentränge) vor, die nach Geschlecht und Schulart aufgeschlüsselt sind.
Die Durchführung der Langform dauert etwa 70 Minuten und die Durchführung der Kurzform etwa 40 Minuten.
In Anwendung seit 2020.
2020