Das Psychiatrie-Fachbuch „Diagnostik von Traumafolgestörungen“ bietet brillant strukturierte Übersichten, die helfen die Vielfalt der zu bedenkenden oder auszuschließenden Diagnoseoptionen zu überblicken!
Dieses Buch richtet sich an: Psychiater, Psychologen, Psychotherapeutische tätige mit Schwerpunkt PTBS.
Klappentext:
Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen befinden sich häufig in einem Muster von Kontrollverlust, Hilflosigkeit und Abhängigkeit. Eine Therapie, die auf einzelne Symptome wie z.B. Depression oder eine „einfache" Posttraumatische Belastungsstörung fokussiert, wird ihnen oft nicht gerecht. Erst recht, wenn aufgrund falscher Voraussetzungen oder fehlender Informationen die falsche Diagnosestellung erfolgt.
Das Fachbuch „Diagnostik von Traumafolgestörungen“ unterstützt mit brillant strukturierten Übersichten auch erfahrene Diagnostiker, die Vielfalt der zu bedenkenden oder auszuschließenden Diagnoseoptionen zu überblicken und nichts zu übersehen. 9 farbige Übersichtstabellen helfen dabei sich mit Querverweisen durch die verschiedenen Achsen zu navigieren.
Nach einer Einführung in das «Trauma-Dissoziations-Achsenmodell» werden die 5 Achsen als systematisierte Diagnostik von Traumafolgestörungen anhand von Fallbeispielen, Differentialdiagnosen, Empfehlungen, Entscheidungspfaden und Fragebögen basierend auf ICD-11 dargestellt:
- Achse I: Persönlichkeitsstörungen
- Achse II: Spezifisch belastungsbezogene Störungen
- Achse III: Strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit (Dissoziative und partielle dissoziative Identitätsstörung)
- Achse IV: Dissoziative Symptome
- Achse V: Komorbide Störungen: Was muss für Diagnosestellung alles sichergestellt sein: Droht intrafamiliäre oder externe Gewalt? Ist existenzielle Stabilität während der Therapie gewährleistet? Gibt es Ermittlungen juristischer Verfahren im Hintergrund?
Ebenfalls enthalten in „Diagnostik von Traumafolgestörungen“ ist ein separates Kapitel mit diagnostischen Aspekten für Strafverfolgungsbehörden.
Pressestimmen:
„Jan Gysi hat ein Werk vorgelegt, das die komplexe Diagnostik von Traumafolgestörungen und manchmal darüber hinaus wichtige prognostische und therapeutische Konsequenzen umfassend, wissenschaftlich fundiert, auf dem neuesten Stand und praxisrelevant gut verständlich darstellt. Es werden nicht nur die in der ICD-11 Erwähnung findenden Diagnosen dargestellt, sondern auch Krankheitsentitäten darüber hinaus, wenn sie für die Betroffenen bzw. die einzuschlagende Therapie wesentlich sind, wie z.B. „Belastungsstörungen bei anhaltender Traumatisierung“. Er entwirft ein Trauma-Dissoziations-Modell, das aus 5 Achsen besteht: Bindungsstörungen/Persönlichkeitsstörungen – spezifisch belastungsbezogene Störungen- strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit – dissoziative Symptome – komorbide Störungen und weist außerdem in einem speziellen Kapitel auf forensisch wichtige Aspekte hin. Neuere, noch nicht so bekannte Aspekte der Diagnostik bzw. besonders häufig übersehene, schwierige Diagnosen werden besonders ausführlich behandelt, wie z.B. die dissoziativen Störungen. Sehr hilfreich sind für den schnellen Überblick die zahlreichen, gut strukturierten Tabellen – z.B. zu Differentialdiagnosen- und Überblicksgraphiken. Kurze Fallvignetten dienen der Veranschaulichung. Das Werk ruft nochmals ins Gedächtnis, wie wichtig eine fundierte Diagnose für eine ebensolche therapeutische Entscheidung ist und dass es darum geht, mit ausreichend Zeit, ggf. viel Zeit! die richtigen Fragen aktiv! zu stellen – und das nicht zuletzt in einem angemessen traumasensiblen Setting. Es wäre wünschenswert, dass viele Professionelle, sowohl die „Newcomer“ als auch die „alten Hasen“ im Bereich der Psychotraumatologie, sei es aus dem medizinischen, pflegerischen, psychologischen oder sozialarbeiterischen Bereich, dieses Buch lesen und beherzigen, um den KlientInnen -vor allem denjenigen, mit den schwierig zu stellenden Diagnosen aus dem dissoziativen Formenkreis- eine adäquate Diagnostik und Therapie sofort und nicht erst nach Jahren der Chronifizierung zu Teil werden zu lassen."
Prof. Dr. med. Gertraud Müller Internistin, Psychotherapie; KIP-Therapeutin; Fakultät für Sozialwissenschaften der Evangelischen Hochschule Nürnberg, in socialnet Rezensionen
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