Zur ökonomischen Screening-Diagnostik von Alkoholabhängigkeit und -missbrauch sowie Risikokonsum. Besonders geeignet für Bereiche innerhalb der medizinischen Versorgung (Allgemeinkrankenhäuser und Arztpraxen). Kein Fachwissen zur Durchführung notwendig, für die tägliche Routine geeignet.
Der LAST ist ein kurzer, sensitiver und einfach auswertbarer Screening-Test, der mit Hilfe von Selbstaussagen eine Abschätzung erlaubt, ob eine alkoholbezogene Störung vorliegt. Primäre Zielsetzung ist die Erfassung von Alkoholabhängigkeit oder -missbrauch, das Verfahren zeigt sich aber auch gegenüber Risikokonsum sensitiv. Der Test besteht aus 7 Fragen, die dichotom mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden. Die Entwicklung des Verfahrens erfolgte im Allgemeinkrankenhaus und in Allgemeinarztpraxen auf Grundlage eines Itempools zweier gut untersuchter, internationaler Testverfahren. Die durch multivariates statistisches Vorgehen ausgewählten Items umfassen ein breites Spektrum von Aspekten, das von leichten Items zur Einschätzung des eigenen Konsumverhaltens bis zur Abfrage manifester Folgeprobleme reicht.
Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) liegt im Allgemeinkrankenhaus zwischen α = .80 und α = .81, in Arztpraxen bei α = .69.
Die Rate der richtig erkannten Personen mit Alkoholabhängigkeit oder -missbrauch (Sensitivität) liegt im Allgemeinkrankenhaus zwischen .82 und .87 bei einer Spezifität (Rate der richtig erkannten Personen ohne Alkoholabhängigkeit oder -missbrauch) von .88 bis .91. In Arztpraxen erreicht der LAST eine Sensitivität von .63 bei einer Spezifität von .93.
Der Cut-off des LAST gilt für die Gruppe der 18- bis 64-Jährigen.
Etwa eine Minute. Die Auswertung ist auf einen Blick möglich.
In Anwendung seit 2001.
2001