Emotionale und Verhaltensprobleme in der Schule
von Charlotte Hanisch, Thomas Hennemann, Manfred Döpfner
Reihe: Leitfaden Kinder- und Jugendpsychotherapie - Band 35
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1. Auflage 2025,
Dieses Buch richtet sich an:
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen, Kinder- und Jugendpsychiater*innen, Schulpsycholog*innen, Sonderpädagog*innen, Studierende und Lehrende in der psychotherapeutischen Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Klappentext:
Die Schule spielt eine sehr große Rolle im Leben von Kindern und Jugendlichen, sie kann entwicklungsförderlich wirken, aber auch als Belastung erlebt werden, wenn beispielsweise Leistungsanforderungen nicht erfüllt werden oder soziale Desintegration droht. Verschiedene psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters gehen mit schulischen Problemen einher. Am häufigsten müssen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen mit Personen im Bereich der Schule in Kontakt treten, wenn sie Kinder und Jugendliche mit ADHS behandeln. Aber auch in der Therapie von Leistungs- und sozialen Ängsten, Schulvermeidung, Depressionen, Störungen des Sozialverhaltens oder Autismus-Spektrum-Störungen werden in der Regel schulbezogene Themen angesprochen.
Der Leitfaden legt den Fokus auf Schule und ist damit eine Ergänzung der störungsspezifischen Bände der Reihe. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen sowie nationalen und internationalen Befunde zu wirksamen schulischen Interventionen bei emotionalen und Verhaltensproblemen berichtet. Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung von Leitlinien zur Diagnostik, Interventionsplanung und Verlaufskontrolle sowie zu schulischen Interventionen. Es geht darum, die individuellen und schulischen Beziehungen und Rahmenbedingungen zu analysieren, um relevante Kontextbedingungen zu erkennen, die die Entstehung und Aufrechterhaltung der emotionalen und Verhaltensprobleme begünstigen. Ein gemeinsam erarbeitetes Bedingungsmodell dient dann als Basis für die weitere Interventionsplanung. Die Maßnahmen können an verschiedenen Ebenen ansetzen: So geht es z.B. um die Aufklärung und Beratung der Lehrkraft, der Verbesserung der Beziehung zwischen Lehrkraft und betroffenem Kind, um die Beziehungen innerhalb der Lerngruppe bzw. Klassengemeinschaft und um die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Wenn schulische Maßnahmen nicht ausreichen, müssen gegebenenfalls weitere außerschulische Hilfen zur Unterstützung hinzugezogen werden. Diese Interventionen sind Teil störungsspezifischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und können zeitweise sogar im Vordergrund der Behandlung stehen. Die vorgestellten Interventionen können aber auch in schulpsychologischen oder sonderpädagogischen Kontexten genutzt werden, um über schulbasierte Interventionen emotionale und Verhaltensprobleme in der Schule zu reduzieren. Ein abschließendes Kapitel stellt hilfreiche Materialien bereit, die zur Exploration, Bedingungsanalyse, Interventionsplanung und -umsetzung genutzt werden können.
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